📌 Allgemeine Hinweise:
Training on the Job bezieht sich auf das praxisorientierte Lernen direkt am Arbeitsplatz. Es ist eine Methode, um Wissen und Fähigkeiten in realen Arbeitssituationen zu erlernen und anzuwenden. Training on the Job basiert auf dem Prinzip des „Learning by Doing“ und eignet sich besonders für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter sowie die Weiterentwicklung bestehender Fachkräfte. Diese Form des Trainings ist besonders wertvoll, da sie es den Lernenden ermöglicht, von erfahrenen Kollegen zu lernen und gleichzeitig die spezifischen Anforderungen und Herausforderungen ihrer eigenen Arbeit zu meistern.
🎯 Bestimmungsgemäße Verwendung:
Das Training on the Job dient dazu, Wissen und Fertigkeiten direkt in der Arbeitspraxis zu vermitteln. Es wird vor allem in Arbeitsumfeldern eingesetzt, in denen komplexe, situationsspezifische oder spezialisierte Kenntnisse notwendig sind. Ziel ist es, den Lernenden dabei zu unterstützen, ihre Arbeit effizienter und fehlerfreier auszuführen, indem sie von den Erfahrungen und dem Wissen der Kollegen profitieren.
ℹ️ Hintergrundinformationen zu dem Werkzeug:
Dieses Werkzeug dient dem Wissenstranssfer und der gezielten Weitergabe von Erfahrungen und Fähigkeiten von erfahrenen Mitarbeitenden an Lernende im unmittelbaren Arbeitsumfeld. Es wird eingesetzt, um praktisches Wissen effektiv zu vermitteln und die Anwendung in realen Arbeitssituationen zu fördern.
🔁 Welche Werkzeuge alternativ verwendet werden können:
- Training off the Job: Weiterbildung außerhalb der Arbeit (z.B. externe Seminare und Workshops). Theorie- und praxisorientierte Sitzungen, die aber nicht immer den gleichen direkten Bezug zum Arbeitsplatz herstellen wie das Training on the Job.
- Training near the Job: Weiterbildung mit Bezug zur Arbeit (z.B. Simulationen oder Planspiele).
- E-Learning-Plattformen und Learningsmanagement-Systeme: Online-Kurse und Webinare bieten eine Alternative, wenn direkte Arbeitserfahrung nicht möglich ist.
- Mentoring-Programme: Formellere Strukturen, in denen erfahrene Mitarbeitende ihr Wissen an weniger erfahrene Kollegen weitergeben.
🔧 Welche anderen Werkzeuge unterstützen können:
- Wissensdatenbanken (z.B. Jira, MS SharePoint): Sammlung von dokumentierten Best Practices und Erfahrungen, die während des Trainings aufgerufen werden können.
- Collaboration-Tools: Werkzeuge wie Slack oder Microsoft Teams, die den Wissensaustausch während des Trainings erleichtern.
- Feedback-Tools: Software zur Leistungsbewertung und Feedback, die das Lernen aus Fehlern fördert.
- Job Rotation: Ermöglicht den Mitarbeitern, verschiedene Aufgabenbereiche zu erlernen und ihr Wissen zu erweitern.
👥 Benötigte Personen:
- Trainer/Erfahrene Kollegen: Personen, die ihr Wissen an die Lernenden weitergeben und als Vorbilder fungieren.
- Lernende/Teilnehmende: Personen, die aktiv am Training teilnehmen und ihr Wissen durch praktische Erfahrungen erweitern möchten.
- Teamleiter oder Vorgesetzte: Verantwortlich für die Organisation und Koordination des Trainingsprozesses und für die Integration von Feedback.
⏱️ Dauer:
Die Dauer des Trainings on the Job hängt von der Komplexität der Aufgabe und dem Lernfortschritt des Teilnehmenden ab. Es kann sich um eine kurzfristige Einarbeitung (einige Tage) oder um langfristige, kontinuierliche Schulungen handeln, die sich über mehrere Monate oder Jahre erstrecken.
🗂️ Benötigtes Material:
- Arbeitsplatz und Arbeitsmittel: Die Arbeitsumgebung, in der das Training stattfindet, muss für die jeweiligen Aufgaben ausgestattet sein.
- Dokumentationsmaterial: Notizen, Handbücher oder Checklisten, die als Lernhilfen dienen können.
- Wissensmanagement-Tools: Software zur Verwaltung und Dokumentation des gelernten Wissens (z.B. Datenbanken, Projektmanagement-Tools).
🧩 Gerätebeschreibung / Bauplan:
Training on the Job besteht aus drei Basis-Komponenten:
- Realistische Arbeitssituation (z. B. Arbeitsplatz, interne Besprechung, Projektmeeting)
- Begleitende Person (erklärt, zeigt, beantwortet Fragen)
- Reflexionsmoment (nach dem Tun: Was lief gut? Was unklar?)
Optional erweiterbar mit:
- Feedbackformular für beide Seiten
- Checkliste zum Abhaken
- Beobachtungsbogen für die begleitende Person
🚀 Inbetriebnahme:
- Planung und Zielsetzung: Klare Lernziele und Erwartungen müssen vorab definiert werden.
- Zuweisung von Mentoren oder Trainern: Erfahrene Mitarbeitende oder externe Experten werden für das Training eingeplant.
- Erstellung eines Plans: Erstelle einen Zeitplan für das Training on the Job, in dem die Inhalte, Umfang und Dauer verzeichnet werden.
- Integration in den Arbeitsalltag: Das Training sollte möglichst nahtlos in die regulären Arbeitsabläufe integriert werden, ohne den Betrieb unnötig zu stören.
⚙️ Bedienung:
- Heranführung an Aufgabe: Erfahrende Kollegen führen Lernende in die Aufgabe ein.
- Beobachtung und aktives Mitwirken: Die Lernenden arbeiten aktiv an realen Aufgaben, während sie beobachtet und angeleitet werden.
- Schritt-für-Schritt Anleitung: Erfahrene Kollegen geben während des Arbeitens laufend Feedback und Tipps.
- Steigerung der Komplexität: Die Aufgabenkomplexität wird allmählich gesteigert
- Reflexion und Anpassung: Nach Abschluss eines Trainingsabschnitts erfolgt eine Reflexion, bei der das Gelernte besprochen und ggf. angepasst wird.
⚙️ Wartung & Pflege:
- Regelmäßige Updates: Das Training sollte kontinuierlich an neue Entwicklungen und Veränderungen im Arbeitsbereich angepasst werden.
- Feedbackschleifen: Feedback von den Teilnehmenden und Trainern wird genutzt, um den Trainingsprozess zu verbessern.
- Dokumentation: Die gewonnenen Erfahrungen und Best Practices müssen regelmäßig dokumentiert und in das Wissensmanagement integriert werden.
- Weiterbildung: Kontinuierliche Weiterbildung der Trainer oder Mentoren, damit stets das aktuelle Wissen weitervermittelt werden kann.
🌟 Expertentipps:
- Klein anfangen: Beginne mit einfachen Aufgaben und steigere die Komplexität, um die Lernenden nicht zu überfordern.
- Förderung der Interaktivität und Eigeninitiative: Ermutige die Lernenden, Fragen zu stellen, aktiv an der Problemlösung teilzunehmen und eigene Ideen zu entwickeln.
- Verschiedene Lernstile: Berücksichtige die unterschiedlichen Lernpräferenzen der Teilnehmenden.
- Lernen mit Feedback: Gebe regelmäßiges, konstruktives Feedback, um den Lernprozess zu beschleunigen und das Vertrauen zu stärken.