Storytelling


📌 Allgemeine Hinweise:

Storytelling ist eine narrative Methode im Wissensmanagement. Sie bezeichnet den Einsatz von Geschichten, um Wissen zu vermitteln, komplexe Informationen verständlich darzustellen und emotionale Verbindungen zu schaffen. Es wird als eine effektive Methode genutzt, um Wissen zu teilen, zu bewahren und in einer Art und Weise zu präsentieren, die sowohl ansprechend als auch einprägsam ist. Storytelling fördert das Lernen, indem es Wissen in einen Kontext stellt und abstrakte Informationen greifbar und nachvollziehbar macht.


🎯 Bestimmungsgemäße Verwendung:

Storytelling im Wissensmanagement wird eingesetzt, um:

  • Komplexe Informationen verständlich zu machen: Durch Geschichten können schwierige oder technische Themen so erklärt werden, dass sie für ein breiteres Publikum zugänglich sind.
  • Wissen zu bewahren: Geschichten machen Wissen erinnerungswürdig, da sie emotionale Verbindungen herstellen. So kann das implizite Wissen und Erfahrungen auf andere Personen übertragen werden.
  • Lernen zu fördern: Storytelling macht Wissensvermittlung interaktiv und spannend, was die Motivation zur Aufnahme und Anwendung des Wissens steigern kann.
  • Kultur und Werte zu vermitteln: Organisationen können durch Storytelling ihre Werte und Kultur weitergeben und so eine starke Identität aufbauen.

ℹ️ Hintergrundinformationen zu dem Werkzeug:

Storytelling hat seine Ursprünge in der mündlichen Überlieferung und wurde über Jahrhunderte hinweg als ein mächtiges Werkzeug zur Wissensweitergabe genutzt. Im Kontext des Wissensmanagements hat Storytelling an Bedeutung gewonnen, da es als effektive Methode erkannt wurde, um Wissen nicht nur zu teilen, sondern auch in einer Weise zu präsentieren, die das Engagement und die Erinnerungsfähigkeit fördert. Geschichten werden genutzt, um sowohl explizites Wissen (faktenbasierte Informationen) als auch implizites Wissen (Erfahrungen und persönliche Einsichten) zu vermitteln.


🔁 Welche Werkzeuge alternativ verwendet werden können:

  • Wissensdatenbanken: Für die strukturierte, faktenbasierte Dokumentation von Wissen.
  • Schulungsprogramme: Formelle Lernmethoden zur Wissensvermittlung.
  • Präsentationen: Visuelle Darstellung von Informationen, um Wissen zu teilen.
  • Videos und Webinare: Visuelle Medien zur Wissensvermittlung, die auch Storytelling enthalten können.

🔧 Welche anderen Werkzeuge unterstützen können:

  • Kollaborationstools (z.B. Microsoft Teams, Slack): Diese können den Austausch von Geschichten und Ideen in Echtzeit fördern.
  • E-Learning-Plattformen: Interaktive Lernmethoden, die Storytelling in Lehrmaterialien integrieren können.
  • Mind-Mapping-Tools: Visualisierungen, die helfen können, eine Geschichte oder ein Wissensnetzwerk zu strukturieren.

👥 Benötigte Personen:

  • Geschichtenerzähler: Eine Person, die in der Lage ist, Wissen in eine spannende und einprägsame Geschichte zu verpacken.
  • Zielgruppe: Die Personen, die das Wissen durch die Geschichten aufnehmen sollen, z.B. Mitarbeitende, Führungskräfte oder Kunden.
  • Unterstützende Personen (optional): Personen, die das Storytelling mit anderen Medien unterstützen, z.B. durch Visualisierungen oder Videos.

⏱️ Dauer:

Die Dauer des Storytelling-Prozesses kann stark variieren. Eine kurze Geschichte kann nur wenige Minuten dauern, während längere Geschichten oder Erzählformate (z.B. Webinare oder Präsentationen) 30 Minuten oder länger in Anspruch nehmen können. Häufig werden Geschichten jedoch in kleineren Einheiten erzählt, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken.


🗂️ Benötigtes Material:

  • Kreative Inhalte: Eine gut durchdachte Geschichte oder ein erzähltes Szenario, das das Wissen vermittelt.
  • Visuelle Unterstützung (optional): Bilder, Grafiken, oder Videos, die das Storytelling visuell bereichern.
  • Technische Hilfsmittel (optional): Präsentationstechniken, Videokonferenzsysteme oder kollaborative Plattformen zur Verbreitung der Geschichten.
  • Erzähltechniken: Kenntnisse über Narrative, Strukturierung von Geschichten und das gezielte Einbinden von Emotionen und Erlebnissen.

🧩 Gerätebeschreibung / Bauplan:

  • Kreative Ressourcen: Eine gut strukturierte Geschichte, die in eine Einleitung, einen Hauptteil und ein Fazit unterteilt ist, um das Wissen effektiv zu vermitteln.
  • Technologische Plattformen: Geräte oder Software, die helfen, das Storytelling zu präsentieren und zu teilen, z.B. Laptops, Projektoren, Mikrofone und Kameras (für Videos).
  • Interaktive Elemente (optional): Tools, die das Publikum in das Storytelling einbeziehen, wie Umfragen, Q&A-Sessions oder Diskussionen.

🚀 Inbetriebnahme:

  1. Auswahl des Themas: Wähle das Wissen oder die Information aus, die vermittelt werden soll, und überlege, wie sie in eine Geschichte verpackt werden kann.
  2. Zielgruppe analysieren: Verstehe die Bedürfnisse und das Vorwissen der Zielgruppe, um sicherzustellen, dass die Geschichte für sie relevant und verständlich ist.
  3. Geschichte erstellen: Entwickle eine Geschichte, die das Wissen in einem narrativen Kontext darstellt. Nutze emotionale Elemente und konkrete Beispiele, um die Story lebendig zu machen.
  4. Technische Unterstützung vorbereiten: Bereite, falls nötig, die technischen Mittel vor (z.B. Präsentation, Video, etc.).
  5. Erzählen der Geschichte: Präsentiere die Geschichte der Zielgruppe, sei es in einem formellen Meeting, einem Workshop oder auf einer Online-Plattform.

⚙️ Bedienung:

  • Geschichten erzählen: Erzähle die Geschichte klar und mit einem klaren Ziel. Achte darauf, dass die Erzählweise das Publikum fesselt und das Wissen effektiv transportiert wird.
  • Interaktion fördern: Beziehe das Publikum ein, indem du nach der Geschichte Fragen stellen oder zu Diskussionen anregen.
  • Verständnis sicherstellen: Prüfe, ob das Wissen aus der Geschichte von den Zuhörern verstanden und verarbeitet wurde, beispielsweise durch Follow-up-Fragen oder Feedback.

🔄️ Wartung & Pflege:

  • Aktualisierung der Geschichten: Aktualisiere regelmäßig Geschichten, um sie an neue Informationen oder Entwicklungen anzupassen.
  • Feedback einholen: Sammle Feedback von den Zuhörern, um die Geschichten und das Storytelling weiter zu verbessern.
  • Erweiterung des Storytelling-Pools: Erstelle weiterhin neue Geschichten, um verschiedene Themen abzudecken und das Wissensspektrum zu erweitern.

🌟 Expertentipps:

  • Verwendung von Emotionen: Geschichten, die Emotionen wecken, bleiben länger im Gedächtnis. Nutze emotionale Elemente, um das Wissen ansprechend zu vermitteln.
  • Veranschaulichen durch Beispiele: Verwende konkrete, realistische Beispiele, die den Zuhörern helfen, die Theorie in der Praxis zu verstehen.
  • Kürze bewahren: Halte die Geschichten prägnant und vermeide unnötige Ausschweifungen, damit das Wesentliche im Gedächtnis bleibt.
  • Klare Struktur: Achte darauf, dass die Geschichten klar strukturiert sind (Einleitung, Hauptteil, Schluss).
  • Multimediale Unterstützung: Bereichere das Storytelling mit visuellen Hilfsmitteln wie Grafiken, Diagrammen oder Videos, die das Verständnis und die Erinnerung fördern.