Blog

📌 Allgemeine Hinweise

Ein Blog ist ein digitales, regelmäßig aktualisiertes Journal oder Tagebuch, das in chronologischer Reihenfolge Inhalte zu bestimmten Themen bereitstellt. Im Wissensmanagement ist der Blog ein zentrales Werkzeug zur Dokumentation, Diskussion und Weitergabe von Wissen. Er bietet eine Plattform für den Austausch von Fachartikeln, Erfahrungen, Projektdokumentationen oder Best Practices.


🎯Bestimmungsgemäße Verwendung

  • Dokumentation von Wissen, Projekten und Lernerfahrungen.
  • Veröffentlichung von Fachartikeln, Tutorials und Leitfäden.
  • Förderung der internen Kommunikation und Transparenz.
  • Unterstützung beim Lessons Learned-Prozess.
  • Plattform für Diskussionen und Kommentare.

ℹ️ Hintergrundinformationen zu dem Werkzeug

Blogs entstanden ursprünglich als persönliche Online-Tagebücher (Weblog = Tagebuch im Netz), entwickelten sich aber schnell zu professionellen Informationsquellen. Im Unternehmen haben sie den Vorteil, informelles Wissen sichtbar zu machen, und dienen als niedrigschwelliges Publikationsmedium. Sie können auch als zentrale Wissensdrehscheibe genutzt werden, wenn Mitarbeitende regelmäßig Beiträge verfassen.

Im modernen Wissensmanagement gelten sie als effiziente, interaktive Alternative zu klassischen Wissensdatenbanken oder starren Dokumentenablagen. Sie senken die Hürde zur Veröffentlichung von Wissen, machen Beiträge kommentierbar und unterstützen durch Kategorisierung, Schlagwörter und Archive den nachhaltigen Wissenstransfer. Blogs werden auch gerne im persönlichen Wissensmanagement verwendet, um Erfahrungen und Know-how mit einer breiten Masse zu teilen.


🔁 Welche Werkzeuge alternativ verwendet werden können

  • Wikis: strukturierter, kollaborativer Wissensspeicher.
  • Podcasts: Audio-Alternative; Für die Audioübertragung von Wissen und Informationen.
  • Newsletter: regelmäßige Infos, aber weniger interaktiv als Blogs.
  • Fachartikel / Dokumentationen: in formalen Datenbanken.

🔧 Welche anderen Werkzeuge unterstützen können

  • Social Media/unternehmensinterne Netzwerke: (z. B. MS Teams, Yammer) zur Verteilung.
  • Wikis: als Ergänzung für strukturierte Verknüpfungen.
  • One Pager oder Infografiken: zur visuellen Zusammenfassung von Blog-Inhalten.
  • Newsletter-Tools: zur Bewerbung neuer Beiträge

👥 Benötigte Personen

  • Autor:innen: Fachkräfte, die Wissen und Erfahrungen teilen.
  • Redakteur:in/Wissensmanager:in: Qualitätssicherung und Freigabe.
  • Lesende Community: Mitarbeitende, die Beiträge konsumieren, kommentieren und diskutieren.
  • Optional: Technik- oder IT-Support für Plattformpflege.

⏱️ Dauer

  • Erstellung eines Blogbeitrags: 1–4 Stunden (je nach Tiefe).
  • Veröffentlichungsrhythmus: z. B. wöchentlich, zweiwöchentlich oder monatlich.
  • Nutzung: dauerhaft – Blogeinträge bleiben im Archiv zugänglich und werden regelmäßig aktualisiert oder erweitert

🗂️ Benötigtes Material

  • Digitale Plattform (z. B. Unternehmensblog im Intranet oder externe Blogging-Software wie WordPress).
  • Computer/Tablet.
  • Schreibsoftware oder Editor.
  • Bildmaterial, Grafiken oder Diagramme (optional zur Veranschaulichung).

🧩 Gerätebeschreibung / Bauplan

  1. Blog-Plattform (Intranet, CMS oder Blogging-Tool).
  2. Beitragsstruktur: Kategorien, Schlagwörter, Archivfunktion.
  3. Rechtemanagement: Wer darf schreiben, wer kommentieren, wer moderieren?
  4. Suchfunktion: ermöglicht schnelles Auffinden von Wissen.

🚀 Inbetriebnahme

  1. Blog-Plattform auswählen: Wähle ein geeignetes CMS für den Blog.
  2. Themen und Kategorien festlegen: Bestimm die Themen, die im Blog behandelt werden sollen.
  3. Design anpassen: Gestalte das Layout und das Erscheinungsbild des Blogs
  4. Schulungen: Schule erste Autorinnen in der Nutzung der Blog-Software.
  5. Pilot-Beiträge veröffentlichen: Veröffentliche erste Test-Beiträge.

⚙️ Bedienung

  1. Beiträge schreiben: Erstellen, formatieren und veröffentliche Beiträge
  2. Tags und Kategorien: Verwende Tags und Kategorien für bessere Auffindbarkeit.
  3. Inhalte teilen: Teile neue Beiträge über Newsletter oder interne Netzwerke.
  4. Interaktion fördern: Ermutige Lesende, Kommentare zu hinterlassen und Fragen zu stellen.

🔄️ Wartung & Pflege

  • Update: Regelmäßige Aktualisierung der Inhalte.
  • Archivierung: Veraltete Beiträge prüfen, ggf. überarbeiten oder archivieren.
  • Moderation: Kommentarfunktion moderieren, um Qualität sicherzustellen.
  • Evaluation: Statistiken und Nutzerfeedback auswerten (z. B. Klickzahlen, Kommentare).

🌟 Expertentipps

  • Klarheit: Halte die Beiträge klar und prägnant, um die Lesbarkeit zu erhöhen.
  • Visualisierung: Arbeite mit visuellen Elementen (Bilder, Infografiken, Videos).
  • Storytelling nutzen: Verwende Storytelling, um Wissen interessant zu vermitteln.
  • Regelmäßigkeit: Schreibe regelmäßig Beiträge – nur so bleibt er lebendig.
  • Corporate Language: Führe klare Schreibregeln für Ihr Unternehmen ein, um eine Konsistenz zu gewährleisten.
  • Austausch fördern: Stelle gezielte oder Call-to-Actions, um Diskussionen anzustoßen.

📝 Beispiel

Blog „WissensImpulse“ im Unternehmen

  • Zielgruppe: Mitarbeitende aus allen Fachbereichen.
  • Inhalt: Wöchentliche Artikel über Best Practices, Lessons Learned aus Projekten und Fachthemen wie Digitalisierung oder Change-Management.
  • Ablauf:
    • Jede Abteilung nominiert eine:n Autor:in.
    • Beiträge werden von der Wissensmanagement-Abteilung geprüft.
    • Veröffentlichung auf dem Intranet-Blog + Verlinkung im internen Newsletter.
  • Ergebnis: Mitarbeitende können voneinander lernen, Wissen wird sichtbar dokumentiert und Diskussionen entstehen direkt unter den Beiträgen.