📌 Allgemeine Hinweise:
Das Kanban-Board ist eine agile Methode zur Organisation von Aufgaben und Arbeitsprozessen. Es basiert auf Spalten und Karten, die den Fortschritt von „zu erledigen“ über „in Arbeit“ bis „fertig“ abbilden. Es eignet sich für Einzelpersonen, Teams und Organisationen.
🎯 Bestimmungsgemäße Verwendung:
Kanan-Boards werden eingesetzt, zur
- Planung, Visualisierung und Steuerung von Wissens- oder Projektarbeit.
- Priorisierung und Transparenz von Aufgaben.
- Unterstützung bei Wissensmanagement-Prozessen (z. B. Recherche, Dokumentation, Lernprojekte).
ℹ️ Hintergrundinformationen zu dem Werkzeug:
Das Kanban-Prinzip stammt aus der japanischen Automobilindustrie (Toyota-Produktionssystem) und wurde später für Wissensarbeit (insbesondere in der Softwareentwicklung und im Projektmanagement) angepasst. Kernidee: Arbeit sichtbar machen, laufende Aufgaben begrenzen und Fluss verbessern. Im Wissensmanagement wird die Methode genutzt, um Informationen und Aufgaben effizient zu verwalten und den Überblick über Projekte zu behalten.
🔁 Welche Werkzeuge alternativ verwendet werden können:
- Klassische To-Do-Listen: weniger visuell, linear.
- Gantt-Charts: zur Visualisierung von Projektzeitplänen, aber weniger flexibel
- Scrum-Boards: ähnlich, aber stärker durch Zeitboxen und Sprints reglementiert.
🔧 Welche anderen Werkzeuge unterstützen können:
- Projektmanagement-Software: z.B. Trello, Asana, Jira, zur Projektplanung.
- Notiz-Apps: z. B. OneNote, Notion, Evernote, zur Erfassung von Ideen und Aufgaben.
- Mind-Mapping-Tools: (z. B. Mindmaster, Freeplane) Zur Ideenfindung und Strukturierung.
👥 Benötigte Personen:
- Einzelpersonen (Selbstorganisation).
- Teams (gemeinsame Projektarbeit).
- Moderation oder Projektleiter bei größeren Gruppen.
⏱️ Dauer:
- Einrichtung: ca. 30–60 Minuten.
- Nutzung: laufend, kontinuierlich während des Arbeitsprozesses.
🗂️ Benötigtes Material:
- Für die analoge Variante: Whiteboard, Pinnwand oder Wand mit Haftnotizen/Karten und Markern.
- Für digitale Variante: PC oder Smartphone, geeignete Software (Trello, Jira, Asana, KanbanTool etc.).
- Optional: Spalten- und Karten-Vorlagen zum Ausdrucken.
🧩 Gerätebeschreibung / Bauplan:
Ein Kanban-Board besteht aus:
- Spalten (z. B. „Backlog“, „To Do“, „In Arbeit“, „Erledigt“).
- Karten (Aufgaben oder Wissenselemente).
- Work-in-Progress-Limits (maximale Anzahl paralleler Aufgaben in einer Spalte).
🚀 Inbetriebnahme:
- Medium wählen: Wähle ein analoges oder digitales Werkzeug für das Kanban-Board aus.
- Spalten definieren: Definieren die Spalten passend zum Arbeitsprozess. Im klassischen Kanaban werden die Spalten „Backlog“, „To Do“, „In Arbeit“, „Erledigt“ verwendet.
- Aufgaben erfassen: Erfasse alle zu erledigende Aufgaben und notiere sie auf die karten.
- Regeln festlegen: Lege verbindliche Regeln für die Nutzung fest.
⚙️ Bedienung:
- Neue Aufgaben: Notiere neuer Aufgaben auf Karten und ordne sie in „Backlog“ oder „To Do“ ein-
- Bearbeitung: Wenn eine Karte bearbeitet wird, wandert diese in die Spalte „In Arbeit“.
- Abschluss: Wenn die Aufgabe auf der karte erfüllt wurde, wird die Karte in „Erledigt“ verschoben.
- Regelmäßige Sichtung: Überprüfe offene Aufgaben, um Engpässe zu erkennen, Prioritäten anzupassen.
🔄️ Wartung & Pflege:
- Aktualisierung: Halte das Board regelmäßig aktuell, indem du neue Aufgaben hinzufügst und abgeschlossene Aufgaben entfernst.
- Anpassung: Passe Spalten bei Bedarf an (z. B. Unterteilung in „Recherche“, „Schreiben“, „Review“).
- Feedback einholen: Frage das Team nach Verbesserungsvorschlägen zur Optimierung des Boards.
🌟 Expertentipps:
- Halte Aufgaben klein und konkret.
- Verwende Farbcodes oder Labels (z. B. nach Themen, Dringlichkeit, Person) für verschiedene Aufgabentypen oder Prioritäten.
- Nutze Checklisten auf Karten für mehr Details.
- Stelle sicher, dass immer Transparenz für alle Beteiligten besteht.
- Für Wissensarbeit: Karten können nicht nur Aufgaben, sondern auch Wissenseinträge sein (z. B. „Artikel lesen“, „Konzept entwickeln“, „Erkenntnisse dokumentieren“).
📝 Beispiel:
Ein Forscherteam organisiert seine Literaturarbeit mit einem Kanban-Board.
- Das Team erstellt ein Kanban-Board mit Spalten für „Recherchieren“, „Dokumentieren“, „Review“, „Abschließen“.
- Die Aufgaben werden als Karten angelegt: z. B. „Literatur zum Thema X sichten“, „Zusammenfassung erstellen“, „Text Korrektur lesen“.
- Einmal pro Woche trifft sich das Team, bespricht die Karten, verschiebt sie entsprechend und identifiziert Engpässe (z. B. volle „In Arbeit“-Spalte).
- Nach Abschluss werden Aufgaben in die Spalte „Erledigt“ verschoben und das Team arbeitet kontinuierlich am nächsten Wissensprojekt weiter.