SWOT-Analyse


📌 Allgemeine Hinweise:

Die SWOT-Analyse ist ein Instrument zur strukturierten Betrachtung einer Situation. Sie hilft, interne und externe Einflussfaktoren sichtbar zu machen. Die Methode ist einfach anzuwenden, benötigt aber Ehrlichkeit und unterschiedliche Perspektiven im Team. Sie dient der strukturierten Betrachtung von internen Faktoren (Stärken und Schwächen) und externen Faktoren (Chancen und Bedrohungen). Doe Ergebnisse einer SWOT-Analyse sind stark von der Ehrlichkeit und Vollständigkeit der Beteiligten abhängig. SWOT-Analysen werden häufig in der Unternehmensführung, im Marketing und in der Produktentwicklung eingesetzt.


🎯 Bestimmungsgemäße Verwendung:

  • Analyse der Ausgangslage von Unternehmen, Projekten oder Produkten.
  • Grundlage für strategische Entscheidungen und Maßnahmen.
  • Klarheit schaffen über Wettbewerbsvorteile, Risiken und Handlungsoptionen.

ℹ️ Hintergrundinformationen zu dem Werkzeug:

Der Name SWOT steht für Strengths (Stärken) – Weaknesses (Schwächen) – Opportunities (Chancen) – Threats (Risiken). Die SWOT-Analyse wurde in den 1960er Jahren von Albert Humphrey entwickelt. Ursprünglich für Unternehmen, findet sie heute auch Anwendung in Projekten, im Marketing, in der Produktentwicklung und für persönliche Karriereplanung. Bis heute ist die SWOT-Analyse eine der am weitesten verbreiteten Methoden im strategischen Management


🔁 Welche Werkzeuge alternativ verwendet werden können:

  • PESTEL-Analyse: politische, wirtschaftliche, soziale, technologische, ökologische, rechtliche Umweltfaktoren.
  • Porter’s Five Forces: zur Messung der Wettbewerbsintensität.
  • TOWS-Matrix: Weiterentwicklung der SWOT-Analyse zur Strategieableitung

🔧 Welche anderen Werkzeuge unterstützen können:

  • Stakeholder-Analyse (Interessen und Einfluss von Beteiligten).
  • Business Model Canvas (Geschäftsmodell visualisieren).
  • SMART-Ziele (Maßnahmen konkretisieren).

👥 Benötigte Personen:

  • Moderation: z. B. Projektleitende, Strategieberater.
  • Teammitglieder: mit unterschiedlichen Perspektiven (Marketing, Finanzen, Technik, Vertrieb etc.).
  • Externe Experten (optional): für Markt- oder Trendanalysen.

⏱️ Dauer:

  • Kleine Analyse: 1–2 Stunden.
  • Umfangreiche Workshop-Variante: ½ bis 1 Tag.

🗂️ Benötigtes Material:

  • Flipchart/Whiteboard oder digitale Tools (z. B. Miro, MURAL, PowerPoint).
  • Haftnotizen, Stifte, Marker.
  • SWOT-Vorlage (Matrix mit vier Quadranten).

🧩 Gerätebeschreibung / Bauplan:

Die SWOT-Analyse besteht aus einer Matrix mit vier Hauptkomponenten:

  • Stärken (Strengths): Interne Faktoren, die dem Unternehmen Vorteile verschaffen.
  • Schwächen (Weaknesses): Interne Faktoren, die das Unternehmen benachteiligen.
  • Chancen (Opportunities): Externe Faktoren, die das Unternehmen nutzen kann, um zu wachsen.
  • Bedrohungen (Threats): Externe Faktoren, die das Unternehmen gefährden können..

🚀 Inbetriebnahme:

  1. Teilnehmende einladen: Versammele ein Team von relevanten Personen.
  2. Informationen bereit stellen: Stelle sicher, dass alle notwendigen Informationen und Daten zur Verfügung stehen.
  3. Zweck und Ziele: Erklären Sie den Zweck der SWOT-Analyse und die Vorgehensweise.

⚙️ Bedienung:

  1. Stärken und Schwächen: Sammele interne Stärken und Schwächen und dokumentiere sie.
  2. Chancen und Risiken: Recherchiere und benenne externe Chancen und Risiken.
  3. Realistische Einschätzung: Schätze alle Faktoren möglichst realistisch und faktenbasiert ein.
  4. SWOT-Matrix ausfüllen und priorisieren
  5. Maßnahmen ableiten: Leite Maßnahmen und Strategieempfehlungen ableiten und dokumentier diese

🔄️ Wartung & Pflege:

  • Überprüfung: Überprüfe regelmäßig die SWOT-Analyse, um sicherzustellen, dass sie aktuell bleibt.
  • Update: Aktualisiere die Analyse nach bedeutenden Veränderungen im Markt oder im Unternehmen.

🌟 Expertentipps:

  • Moderation: Eine neutrale Moderation vermeidet einseitige Diskussionen.
  • Ehrlichkeit: Sei ehrlich und erfasse auch Schwächen intensiv.
  • Fundierte Informationen: Verwende Zahlen, Daten, Fakten als Basis, keine Annahmen oder Wunschdenken.
  • Vielfalt: Involvieren Sie verschiedene Perspektiven, um ein umfassenderes Bild zu erhalten.

📝 Beispiel:

Ein mittelständisches Unternehmen möchte seine Position im Online-Handel stärken:

  • Stärken: Starke Marke, engagiertes Team, große Stammkundschaft
  • Schwächen: Veraltete IT-Infrastruktur, begrenztes Marketingbudget
  • Chancen: Steigender Online-Markt, neue Zielgruppen
  • Risiken: Starke internationale Konkurrenz, regulatorische Änderungen

Maßnahmen: Investition in Digitalisierung und gezielte Online-Marketingkampagnen