📌 Allgemeine Hinweise:
Brainstorming ist eine Kreativitätstechnik zur Ideenfindung und Problemlösung. Sie dient dazu, in einem offenen und unkritischen Rahmen möglichst viele Ideen zu sammeln, ohne sie direkt zu bewerten. Im Wissensmanagement fördert Brainstorming den Austausch von Wissen, die Identifikation neuer Lösungsansätze und die Verbesserung von Prozessen.
🎯 Bestimmungsgemäße Verwendung:
Brainstorming wird verwendet, um in Gruppen neue Ideen zu entwickeln, bestehende Probleme zu analysieren und innovative Lösungen zu finden. Es ist besonders nützlich im Wissensmanagement, um kollektives Wissen zu nutzen und Synergien zu schaffen.
ℹ️ Hintergrundinformationen zu dem Werkzeug:
Brainstorming wurde in den 1940er Jahren von Alex F. Osborn entwickelt, einem Werbefachmann, der den kreativen Ideenfluss in Gruppen durch eine strukturierte und freie Ideensammlung fördern wollte. Management-Theoretiker Charles Hutchison Clark entwickelte dann die Methode weiter. Brainstorming gehört zu den bekanntesten Kreativitätstechniken und basiert auf dem Grundgedanken, das menschliche Gehirn darauf zu trainieren, einen „Sturm an Ideen“ auszulösen.
🔁 Welche Werkzeuge alternativ verwendet werden können:
- Mind Mapping: Eine visuelle Methode, die Ideen und Gedanken vernetzt.
- Brainwriting: Eine Kreativitätstechnik bei der jede Person ihre Ideen erst einmal für sich aufschreibt, bevor sie gegenseitig ausgetauscht wird.
- Delphi-Methode: Eine strukturierte Technik zur Erhebung von Expertenmeinungen in mehreren Runden.
🔧 Welche anderen Werkzeuge unterstützen können:
- Digitale Whiteboards wie z.B. Miro oder Mural: Zur visuellen Sammlung und Aufbereitung von Ideen.
- Wissensdatenbanken (z.B. Confluence, MS SharePoint): Zur Dokumentation und späteren Auswertung der Brainstorming-Ideen.
- Kollaborationstools: Plattformen wie Slack oder Microsoft Teams, die den Austausch und die Organisation von Ideen fördern.
- Weitere Kreativitätstechniken: Methoden wie die 6-3-5-Technik oder die „Sechs Denkhüte“ zur Strukturierung des kreativen Denkprozesses.
👥 Benötigte Personen:
- Teilnehmende: Ein interdisziplinäres Team aus Mitarbeitenden, das Wissen aus unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens mitbringt.
- Moderation: Eine Person, die das Brainstorming anleitet, sicherstellt, dass alle Stimmen gehört werden und die Diskussion produktiv bleibt.
⏱️ Dauer:
- Vorbereitung: 10–15 Minuten zur Festlegung des Themas und der Ziele.
- Brainstorming-Session: 30–60 Minuten, abhängig von der Komplexität des Themas.
- Nachbereitung: 15–30 Minuten zur Sammlung und ersten Sichtung der Ergebnisse.
🗂️ Benötigtes Material:
- Notizmaterial: Whiteboard, Flipchart, Post-its oder digitale Tools (z.B. virtuelle Whiteboards wie Miro oder MURAL).
- Timer: Um sicherzustellen, dass das Brainstorming innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens bleibt.
- Dokumentationsmittel: Software oder Notizmaterial zur Aufzeichnung der Ideen.
🧩 Gerätebeschreibung / Bauplan:
- Whiteboard/Flipchart: Eine Fläche zur Visualisierung und Sammlung der Ideen.
- Post-its: Kleine Zettel für die schriftliche Erfassung einzelner Ideen.
- Digitale Tools: Tools zur Erstellung von Mindmaps oder zur Online-Dokumentation und Zusammenarbeit (z.B. Google Docs, Trello, Miro).
🚀 Inbetriebnahme:
- Vorbereitung: Stellen Sie sicher, dass alle notwendigen Materialien und Tools bereitstehen.
- Einweisung: Erläutern Sie den Teilnehmenden die Grundregeln des Brainstormings (keine Bewertung, alle Ideen sind willkommen, Quantität vor Qualität).
- Themenstellung: Bestimmen Sie das Problem oder Thema, zu dem Ideen gesammelt werden sollen.
⚙️ Bedienung:
- Einführung: Die Moderation stellt das Thema vor und erklärt den Ablauf.
- Regeln festlegen: Keine Kritik an Ideen, Quantität vor Qualität, alle Ideen sind willkommen.
- Ideensammlung: Alle Teilnehmenden äußern Ideen, die entweder verbal, auf Post-its oder in einem digitalen Tool festgehalten werden.
- Ergebnisdokumentation: Alle Ideen werden gesammelt und später geordnet und bewertet.
🔄️ Wartung & Pflege:
- Ergebnisse speichern: Sichere alle gesammelten Ideen in einem strukturierten Format (z.B. in einer Wissensdatenbank).
- Nachbereitung: Überprüfe regelmäßig, ob Ideen weiterverfolgt werden und in den Wissensmanagement-Prozess integriert werden.
- Feedback einholen: Hole das Feedback von Teilnehmenden ein, um den Prozess zu verbessern.
🌟 Expertentipps:
- Kreative Umgebung schaffen: Sorge für eine entspannte Atmosphäre, in der sich jeder Teilnehmende sicher fühlt, Ideen zu teilen.
- Zielgerichtet bleiben: Fokussiere das Brainstorming auf ein klares Problem oder Thema, um zu verhindern, dass die Ideen zu sehr abschweifen.
- Diversität fördern: Setze auf ein Team mit unterschiedlichen Perspektiven, um vielseitige und innovative Ideen zu generieren.
- Auswerten und priorisieren: Nach der Ideenfindung ist es wichtig, die besten Ideen zu filtern und weiterzuentwickeln, um konkrete Lösungen zu entwickeln.
- Dokumentation: Halte alle Ideen schriftlich und visuell fest, und verfolge deren Umsetzung, um den Wert des Brainstormings zu maximieren.