Wissensidentifikation

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Die Wissensidentifikation ist der erste und grundlegende Schritt im Wissensmanagement. Bevor Wissen in einer Organisation oder bei einer Person entwickelt, gespeichert, geteilt oder genutzt werden kann, muss zunächst klar sein:

  • Welches Wissen ist vorhanden?
  • Wo liegt dieses Wissen? (in Köpfen, Dokumenten, Datenbanken, Prozessen)
  • Welches Wissen wird gebraucht? (um Ziele zu erreichen, Innovationen voranzutreiben oder Probleme zu lösen)
  • Welche Wissenslücken bestehen?

Ziel der Wissensidentifikation ist es also, einen Überblick über das vorhandene und benötigte Wissen zu schaffen. Dadurch werden Transparenz und Orientierung ermöglicht, Wissenslücken sichtbar und die Basis für gezielte Maßnahmen im Wissensmanagement gelegt.


Warum ist Wissensidentifikation wichtig?

Sie ist die Grundlage für Wissensstrategien, die den Unternehmenserfolg sichern.

  • Sie macht Wissensbestände sichtbar und damit handhabbar.
  • Sie verhindert Wissensverluste, z. B. bei Personalwechsel.
  • Sie hilft, doppelte Arbeit zu vermeiden.
  • Sie ermöglicht es, Wissenslücken gezielt zu schließen.

Wissensidentifikation ist das Fundament für erfolgreiches Wissensmanagement. Nur wenn klar ist, welches Wissen vorhanden ist und welches fehlt, können Organisationen und Individuen gezielt in Wissensentwicklung, -nutzung und -weitergabe investieren.

In der Werkzeugbox findest du zu jeder Methode eine eigene Beschreibung mit Anwendungsbeispielen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Tipps aus der Praxis. So kannst du die passende Methode für deine Situation auswählen und direkt einsetzen.

Werkzeuge

Wissensidentifikation

Werkzeuge zur Wissensidentifikation

Expertenverzeichnisse (Yellow Pages) verzeichnen Wissen und Erfahrungsstufen von Personen in einer Organisation, Fachgruppe oder Team.

Ein visuelles Instrument zur Darstellung und Analyse von Kompetenzen innerhalb einer Organisation oder eines Teams

Eine Methode zur Analyse und Rekonstruktion von Wissen aus bestehenden Systemen, Prozessen oder Produkten.

Wissensaudits dienen der systematischen Analyse des vorhandenen Wissens einer Organisation. Sie werden oft vor der Einführung von Wissensmanagement vorgenommen.

Ein Werkzeug zur Erfassung und Visualisierung des vorhandenen Wissens in einer Organisation.

Visuelle Darstellung des vorhandenen Wissens einer Person, eines Bereichs oder einer Organisation.

Ein strukturiertes Dokument, das die Wissensressourcen, Kompetenzen und Erfahrungen einer Person oder einer Organisation zusammenfasst.

Visuelle Darstellung in Matrixform, zur Darstellung der Wissensbestände, Fähigkeiten und Kompetenzen innerhalb einer Organisation.

Eine Methode zur grafischen Darstellung von Wissen in einer Organisation.

Ein Werkzeug, um das Wissen von einzelnen Personen, innerhalb einer Organisation zu erfassen und zu visualisieren.